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Symptome für einen Bettwanzen-Befall

Wer mit einem juckenden Biss oder Stich am Körper aufwacht, ordnet diesen oft erst als Mückenstich oder ähnliches ein. Doch tatsächlich kann es sich auch um einen Bettwanzenbiss handeln, der auf einen Befall hinweist. Der Blick auf den Stich allein reicht für Klarheit jedoch nicht aus; weitere Symptome müssen berücksichtigt werden. Unverzichtbar: die gründliche Inspektion des Schlafzimmers, am besten mit Lupe und Taschenlampe. Wir haben für Sie mehr Informationen darüber aufgelistet, wie Sie einem Bettwanzenbefall auf die Spur kommen – und wo sich diese Parasiten bevorzugt verstecken.

Bettwanzenbisse oder -stiche

Bisse und Stiche von Bettwanzen lassen sich mit etwas Übung durchaus von anderen Insektenstichen – wie Mücken oder Flöhe – unterscheiden. Charakteristisch ist beispielsweise die sogenannte »Wanzenstraße«, das heißt mehrere Stiche in einer Reihe. Sie weist sehr deutlich auf Bettwanzen hin: Eine Bettwanze muss oft mehrfach zustechen, bis sie ein Blutgefäß trifft, bleibt dafür aber weitgehend an der gleichen Körperstelle, weswegen die Stiche in unmittelbarer Nähe zueinander liegen.

Auch die betroffene Körperregion kann Aufschluss geben, ob die Stiche von einer Bettwanze stammen. Diese bevorzugen unbedeckte Körperbereiche – Gesicht und Hals, Nacken und Schultern, Arme und Beine –, wo zudem Blutgefäße dicht unter der Hautoberfläche liegen.

Weniger aussagekräftig sind Schwellungsgrad oder Intensität des Juckreizes: Beide hängen nicht allein von der Bettwanze ab, sondern auch vom gebissenen Menschen. Nicht jeder reagiert mit der gleichen Sensibilität. So kann ein Bettwanzenstich bei dem einen vollkommen ohne sichtbare Folgen bleiben, während er bei einem anderen zu heftigen allergischen Reaktionen mit starker Schwellung führt.

Blutspuren

Bettwanzen sind auf Blut aus – deswegen kann es beim erfolgreichen Stich und Blutsaugen durchaus vorkommen, dass Blut austritt und Flecken auf der Bettwäsche und Matratze hinterlässt. Natürlich müssen Blutflecken nicht unbedingt auf Bettwanzenbefall hinweisen, sondern können auch anders zustandekommen. Wenn sie aber mit anderen hier genannten Symptomen gemeinsam auftreten, sind sie recht wahrscheinlich ein Indiz für Bettwanzen.

Kotspuren

Bettwanzen hinterlassen Kotspuren – wenngleich diese winzigen Partikel schon etwas Aufmerksamkeit erfordern, um sie mit bloßem Auge zu entdecken. In der Regel sind sie gerade mal einen halben bis einen Millimeter groß. Sie finden sich teils auch auf der Haut, wo sie während des Blutsaugens hinterlassen werden, häufiger aber entlang von Laufwegen und typischen Verstecken der Bettwanzen: also beispielsweise an der Matratze oder am Bettrahmen.

Häutungsreste

Bettwanzen entwickeln sich über fünf Larvenstadien zum adulten Tier. Beim Übergang zur jeweils nächsten Phase häuten sie sich. Mit etwas Übung können die Häutungsreste gefunden werden: Sie sind oval geformt, leicht und nahezu durchsichtig. Ihr Fundort weist meist auf die unmittelbare Nähe von Bettwanzennestern hin.

Geruch

Insbesondere bei stärkerem Bettwanzenbefall lässt sich ein typischer, für den Menschen unangenehmer Geruch feststellen: süßlich und durchdringend. Er wird von den Bettwanzen aus speziellen Drüsen abgesondert und dient ihnen zur Orientierung, zur Feindesabwehr und zur Fortpflanzung.

Typische Bettwanzenverstecke

Um Bettwanzen erfolgreich aufzustöbern, ist es hilfreich, ihre typischen Verstecke zu kennen. Diese befinden sich meist im Schlaf- oder Wohnzimmer: Hier halten sich die begehrten Wirtspersonen gern längere Zeit auf und verharren dabei bewegungslos … perfekt für hungrige Bettwanzen. Gleichzeitig mögen Bettwanzen es ruhig, warm und dunkel. Spalten und Fugen gerade in Holz, aber auch in Textilien bilden somit bevorzugte Schlupfwinkel. Auch Kunststoff wird von Bettwanzen gut angenommen, Metall eher gemieden. Fenster und Türen sind in der Regel zu kühl und zugig, um als Bettwanzenversteck zu dienen.

Anhand dieser Kriterien lassen sich folgende Punkte als besonders beliebte Rückzugsorte für Bettwanzen feststellen:

Am Bett:

  • Bettrahmen und Lattenroste
  • Kopfbretter und Bettpfosten
  • Matratzen (vor allem Nähte und Reißverschlüsse)
  • Bettwäsche (Kopfkissen, Bezüge, Tages- und Überdecken)
  • Bettkasten

Im Nachttischbereich:

  • Schubladen
  • Schraublöcher
  • Nachttischlampen
  • Wecker
  • Bücher und Bilderrahmen

Im weiteren Schlafzimmer:

  • Steckdosen und Lichtschalter
  • Lampen und Deckenleuchter
  • Jalousiekästen

Wände und Fußboden:

  • Dielenfugen
  • Fuß- und Zierleisten
  • Nagel- und Bohrlöcher
  • Risse und Hohlräume in Stuckverkleidungen
  • Wandvertäfelungen
  • Tür- und Fensterrahmen
  • Teppiche

Polstermöbel und andere:

  • Couch und andere Sitzgarnituren
  • Sessel
  • Katzen- und Hundebetten

Diese Liste ist nicht auf das Schlafzimmer begrenzt – Bettwanzen können sich auch in anderen Wohn- und Aufenthaltsbereichen aufhalten. Überprüfen Sie daher auch angrenzende Räume gründlich, wenn Sie einen Bettwanzenbefall vermuten. Es lohnt sich, genau hinzusehen und alle möglichen Symptome im Auge zu behalten.

Ob Bettwanzen am Werk sind oder nicht, können Sie also auch als Laie mit etwas detektivischem Geschick feststellen. Die Bekämpfung der Plagegeister sollten Sie hingegen Fachleuten überlassen, denn es ist gar nicht so einfach, Bettwanzen erfolgreich zu vertreiben. Kontaktieren Sie bei einem Bettwanzenbefall am besten unseren mobilen Bereitschaftsdienst, der Sie gern weiterführend berät. Hier können Sie außerdem einen Termin mit unseren Experten vereinbaren, die Ihnen für die professionelle Bettwanzenbekämpfung zur Verfügung stellen.

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