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Was Sie als erstes tun sollten
Wird ein Kakerlakenbefall in der Wohnung entdeckt, ist das Entsetzen groß: Häufig haben die Tiere sich dann schon massiv vermehrt. Professionelle Expertenhilfe ist angeraten. Doch vorbereitend und begleitend gibt es einige Dinge, die Sie tun können, um der Kakerlakenplage entgegenzuwirken. Nachfolgend neun wertvolle Tipps:
1. Kakerlakenbefall umgehend melden.
Sobald Sie einen Befall entdeckt haben, sollten Sie die Hausverwaltung oder den Hauseigentümer verständigen – auch, weil möglicherweise noch weitere Wohnungen betroffen sind und Gegenmaßnahmen zügig ergriffen werden müssen.
2. Zugänge isolieren.
Türspalten, undichte Luft- und Kabelschächte sowie Wasserleitungen sind beliebte Zugangswege der krabbelnden Eindringlinge. Dichten Sie diese Zugänge daher ab. Wichtig: Versiegeln Sie auch Mauerritzen, Fugen und Abschlussleisten.
3. Wohnung trocken und kühl halten.
Kakerlaken stammen ursprünglich aus tropischen Gefilden – warm und feucht haben sie es deshalb am liebsten. Es hilft daher, regelmäßig zu lüften und die Heizung so weit wie möglich herunterzudrehen.
4. Urlaubsgepäck überprüfen.
Häufig werden Kakerlaken auch aus dem Urlaub mit eingeschleppt. Waren Sie erst kürzlich verreist, prüfen Sie Ihr gesamtes Gepäck außerhalb der Wohnung akribisch auf Kakerlakenrückstände (Kadaver, Exkremente, Eier und Kokonreste). Schütteln Sie die mitgeführte Kleidung kräftig aus!
5. Nahrungsquellen entziehen.
Kakerlaken können sich vor allem dann einnisten und vermehren, wenn ihnen Wasser und Nahrung zur Verfügung steht. Schieben Sie dem einen Riegel vor: Lagern Sie Ihre Lebensmitteln in verschlossenen Behältern.
6. Küche sauber halten.
Entfernen Sie Lebensmittelreste nach dem Kochen oder Essen umgehend – auch an schwer zugänglichen Stellen wie unter dem Herd oder Kühlschrank. Benutztes Geschirr sollte sofort abgewaschen werden.
7. Tierfutter verschlossen halten.
Auch Hunde- oder Katzenfutter bietet Kakerlaken ein Festmahl. Entfernen Sie daher auch Futternäpfe nach dem Fressen.
8. Abfall entsorgen.
Verwenden Sie einen verschlossenen Container statt einer offenen Mülltonne und entsorgen Sie Abfall sowie Kompost immer zeitnah. Lassen Sie auch Katzentoiletten nicht über Nacht stehen. Verdreckte Windeln und Schmutzwäsche sollten ebenso wenig offen herumliegen.
9. Wasserquellen abschneiden.
Lassen Sie über Nacht weder im Waschbecken noch im Putzeimer Wasser stehen. Das gilt auch für die Trinknäpfe von Hunde und Katzen: Über Nacht abtrocknen und wegräumen!