Kostenlose und direkte Hilfe0800 501 0 502 oder mailen Sie uns.

0800 501 0 502 oder mailen Sie uns.

Wespenstich?

Brennen, Schwellen, Jucken: Mit einem Wespenstich ist nicht zu spaßen. Für Allergiker kann er sogar lebensgefährlich werden, doch bei Wespenstichen im Rachenraum ist auch für Nicht-Allergiker Vorsicht geboten.

Was tun bei einem Wespenstich?

Bereits das Zustechen der Wespe ist schmerzhaft. In der Folge rötet sich die Einstichstelle und schwillt an. Dazu gesellt sich bald unangenehmer Juckreiz. Wird diesem durch heftiges Kratzen nachgegeben, kann es zusätzlich zu Entzündungen kommen.

Nach drei bis vier Tagen ist ein Wespenstich samt seiner Folgen meist überstanden. Bis dahin gibt es einige hilfreiche Verhaltenstipps.

Wespenstich auf der Haut: Das können Sie tun

Rötung und Schwellung werden durch das Wespengift in der Einstichstelle verursacht. Hilfreich ist es daher, das Gift möglichst rasch herauszudrücken – mit den Fingern oder einem speziellen Saugstempel.

Gegen die Schwellung hilft auch, die Einstichstelle so rasch wie möglich mit heißem Wasser in einem Baumwolltuch abzutupfen. Der Grund: Bei ausreichender Wärme zerfallen die Histamine im Wespengift, sodass sich dessen Wirkung vermindert und die Schwellung weniger stark ausfällt als ohne Behandlung.Im weiteren Verlauf hilft auch das klassische Kühlen, bevorzugt mit Kühlakkus. Sind keine Kühlakkus zur Hand, können Eiswürfel in einen Waschlappen oder ein Handtuch gewickelt auf die Einstichstelle gedrückt werden.

In jeder Apotheke sind überdies kühlende und entzündungshemmende Salben erhältlich.

Frische, aufgeschnittene Zwiebel ist ein bekanntes Hausmittel zur ersten Hilfe bei Wespenstichen: Sie hemmt Entzündungen, wenn sie mit der Schnittstelle auf den Stich gedrückt wird.

Wespenstich im Rachenraum: So handeln Sie richtig

Unangenehm und schmerzhaft ist ein Wespenstich immer, bleibt aber meist ungefährlich – selbst auf der Lippe oder der Zunge. Doch Wespenstiche im Rachenraum können lebensbedrohlich werden.

Ärztliche Hilfe ist unbedingt notwendig. Begeben Sie sich schnellstmöglich ins Krankenhaus oder zu einem Arzt!

Das größte Risiko bei einem Wespenstich im Rachenraum liegt im möglichen Zuschwellen der Atemwege. Daher sollten Sie umgehend Maßnahmen gegen die Schwellung ergreifen: Eiswürfel lutschen und kühlende Umschläge am Hals hilft, das Anschwellen der Stichstelle zu hemmen.

Nehmen Sie die Lage ernst, verfallen Sie jedoch nicht in Panik. Mit der richtigen Erstversorgung und rascher ärztlicher Hilfe lässt sich auch ein Wespenstich im Rachenraum in den Griff bekommen.

Was bedeutet ein Wespenstich bei Allergikern?

Mehr als drei Millionen Deutsche reagieren auf Wespengift allergisch – oft mit jedem Stich heftiger. Für Allergiker ist ein Wespenstich daher oft nicht nur unangenehm, sondern sogar lebensgefährlich. Ein sogenannter anaphylaktischer Schock bei einem Wespenstich äußert sich mit folgenden Symptomen:

  • Neben starker Rötung und Schwellung der Einstichstelle kann es auch im Gesicht zur Bildung von Quaddeln kommen.
  • Der Betroffene spürt Schwindelgefühl und starke Übelkeit, die mit Brechreiz verbunden sein kann.
  • Der Blutdruck sinkt rasch und heftig.
  • Es kommt zu heftigem Brennen und Juckreiz an verschiedenen Körperstellen, beispielsweise an den Handflächen, an den Fußsohlen und in der Mundhöhle.
  • Das Atmen fällt schwer, teilweise zeigen sich spontane Schnupfensymptome.

Allergischer Schock durch Wespenstich: Wie Sie sich richtig verhalten

Allergiker brauchen bei einem Wespenstich rasche Hilfe. Am wichtigsten ist es, den Betroffenen rasch in die stabile Seitenlage (»Schocklage«) zu bringen: Er soll flach auf dem Boden liegen, die Beine werden hochgestellt. Tritt Atemstillstand ein, sollten Sie umgehend mit der Mund-zu-Mund-Beatmung beginnen.

Wer auf Insektengift allergisch reagiert, sollte zur Sommerzeit – der Hochsaison für Wespen – unbedingt einen Notfallkoffer für Erste Hilfe bei sich haben. Es empfehlen sich:

  • eine Pinzette, um den Wespenstachel schnell entfernen zu können
  • ein Saugstempel (erhältlich in der Apotheke) oder Giftsauger (erhältlich bei Outdoor-Ausstattern), um das Gift rasch abzusaugen und so der Schwellung vorbeugen zu können
  • Kortisonpräparate und Antihistaminikum
  • Adrenalinspray zur Ersten Hilfe gegen Atemnot

Langfristig kann sich für Insektengiftallergiker eine Immuntherapie anbieten, sodass der Körper weniger heftige Reaktionen auf Insektenstiche zeigt. Das Vorgehen bei dieser Therapie ist denkbar simpel: Dem Körper wird in regelmäßigen Abständen jeweils eine kleine Menge an Wespengift zugeführt, sodass er sich im Lauf der Zeit daran gewöhnt und zunehmend schwach darauf reagiert. Die Erfolgsquote bei der spezifischen Immuntherapie ist ausgesprochen hoch: Sie liegt – eine angemessene Dauer vorausgesetzt – bei nahezu einhundert Prozent.

Wie Sie Wespenstiche vermeiden

Ob Allergiker oder nicht: Am angenehmsten ist es natürlich, wenn es gar nicht erst zum Wespenstich kommt. Das ist kein Ding der Unmöglichkeit: Wenn Sie verstehen, wann und warum Wespen aggressiv werden, können Sie sich selbst angemessen verhalten.

Setzen Sie auf ruhige und langsame Bewegungen!

Wer hektisch mit den Armen rudert oder mit der Hand nach Wespen schlägt, bringt die Luft zum Schwingen. Das aber wird von Wespen als Angriff verstanden – und reizt sie zur Gegenattacke. Deshalb sollten Sie Wespen auch nicht wegpusten!

Gehen Sie besonders im Freien achtsam mit Speisen und Getränken um!

Sehen Sie vor dem Zubeißen oder dem Trinken genau hin. Decken Sie Trinkgläser ab und vermeiden Sie undurchsichtige Trinkgefäße.

Achten Sie auf Körperhygiene!

Schweißgeruch – zum Beispiel nach dem Sport oder bei großer Hitze – lockt Wespen an und erhöht das Risiko eines Stichs.

Tragen Sie Schuhe im Freien!

So verlockend es sein kann, im Sommer barfuß zu laufen: Zwischen Blumen und Gräsern können Wespen lauern, die natürlich zustechen, wenn man auf sie tritt.

Vermeiden Sie weite Kleidung!

Luftige Kleidung ist im Sommer zwar angenehm, hier können sich Wespen aber rasch verfangen – und dann in Panik zustechen. Greifen Sie daher lieber zu enganliegender Kleidung.

Grundsätzlich gilt: Wachsamkeit ist das beste Mittel, um Wespenstichen vorzubeugen.

Beachten Sie bitte, dass diese Hinweise keinen Arztbesuch und fachkundigen medizinischen Rat ersetzen können.

Weitere Artikel

Wie können wir Ihnen helfen?